Unter Aufsicht und Anleitung von Erwachsenen können
Kinder zwischen etwa drei und sechs Jahren
schon erste Aufgaben im Bereich der Fütterung von
Tieren übernehmen. Diese Fürsorge für Tiere hilft
Kindern Fähigkeiten einzuüben, die sie zuerst nur auf
das Tier ausrichten, ihnen aber schon bald auch im
zwischenmenschlichen Bereich von Nutzen sind. Auch
hier können Tiere indirekte Erziehungshelfer sein.
Kinder lernen nun auch erkennen, wieviel Arbeit mit
dem Umgang mit Tieren verbunden ist und bereiten
sich darauf vor, diese Arbeiten später auch selbständig
übernehmen zu können.
In diesem Alter können auch Ängste vor Tieren auftreten.
Um beides bei unseren Kindern zu vermeiden,
sollte im Elternhaus genauso wie in der Schule auf
eine entsprechende Erziehung geachtet werden.
Für Kinder heisst es, die Tiere nicht wie Menschen zu
behandelt, sondern ihre Andersartigkeit zu beachten,
ihre Bedürfnisse zu respektieren und ihre Selbständigkeit
zu akzeptieren. Mit der Zeit kann es eine Rolle
spielen, ob einem Kind ein Tier «gehört» oder
nicht, gerade gegenüber von Geschwistern. So kann
auch erstmals der Wunsch nach einem «eigenen» Tier
aufkommen. Trotz der innigen Freundschaft liegt die
Verantwortung für das Tier aber während seiner gesamten
Lebensdauer vollumfänglich bei den Eltern.
UNSER TIPP
Vermeiden Sie Aussagen und Sprüche, die Tiere falsch
darstellen oder degradieren, auch wenn sie nur im
Spass gemacht werden (z. B. dummes Huhn, dreckiges
Schwein, blöde Kuh, hundsgemein etc.)
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